Parodontologie
Die meisten Zähne im Erwachsenenalter gehen durch Entzündungen am Zahnfleisch, am beteiligten Bindegewebe und Knochen an der Zahnwurzel verloren: Parodontitis (auch „Parodontose“ genannt).
Die Parodontitis ist eine weit verbreitete, hartnäckige Erkrankung der Zähne, genauer des sogenannten Zahnhalteapparates, das Zahnwurzelbett. Verursacht wird sie durch spezielle Bakterien in den weichen und harten Zahnbelägen. Werden diese nicht hinreichend entfernt, kommt es zur Entzündung des Zahnfleisches, es ist deutlich gerötet, blutet leicht und etwas geschwollen. Bleibt die Entzündung längere Zeit unbehandelt, greift sie über auf das die Zahnwurzel umgebende Gewebe, Bindegewebe und Kieferknochen um die Zahnwurzeln herum. Es entstehen „Zahnfleischtaschen“. Die betroffenen Zähne werden locker und gehen letztendlich verloren.
Durch eine systematische Parodontitis-Behandlung kann diese Zahnerkrankung zum Stillstand kommen, die Zahnfleischtaschen gehen zurück, verloren gegangener Knochen baut sich stellenweise sogar wieder auf.


In schweren Fällen kann mit der „regenerativen“ Parodontitis-Behandlung durch mikrochirurgische Verfahren der Knochen und das Weichgewebe sogar wiederaufgebaut werden.
In der Folge ist eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) als erhaltende Therapie dringend erforderlich (siehe auch unter Prophylaxe).
Gesundes Zahnfleisch ist Grundlage jeder erfolgreichen zahnärztlichen Behandlung und lang andauernder Zahngesundheit. Eine bestehende Parodontitis hat darüber hinaus deutlich negative Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit, insbesondere bei Krankheiten wie Diabetes und diversen Herz-Kreislauf-Erkrankungen…“gesund beginnt im Mund“! Sie ist eine ständige Belastung für das Immunsytem.
Weitere Informationen erhalten Sie auf folgenden Internetseiten, dort unter dem Menüpunkt „Patienten“ oder „Parodontitis“: